Sorín – zu gut, um ihn abzugeben?

Se trata de una crónica sobre el argentino Juan Pablo Sorín, quien está jugando en Alemania. Publicado en Hamburger Abendblatt y la colaboración especial de Bernd Töbke desde Hamburgo.

Hamburg.- In großen Spielen ist er dabei. Und das auch noch mit guten Leistungen: Juan Pablo Sorín. Lange Zeit als Missverständnis abgehakt, konnte sich der Argentinier in den letzten beiden Spielen endlich so präsentieren, wie es sich die HSV-Verantwortlichen bei seiner Verpflichtung im Sommer gewünscht hatten. «Juan hat seine Sache hervorragend gemacht», sparte Sportchef Dietmar Beiersdorfer nach dem Bayern-Sieg nicht mit Komplimenten.

Und das, obwohl ihm der Zeitpunkt Schmerzen bereiten dürfte. Schließlich galt zuletzt als beschlossen, dass der teure und verletzungsanfällige Argentinier nach Saisonende abgegeben werden soll. Trotz laufenden Vertrages bis 2009. Nur 1167 der insgesamt 2790 absolvierten Bundesliga-Spielminuten war Sorín dabei, das entspricht 16 von 31 möglichen Einsätzen. Dabei wurde der Argentinier zweimal ein- und viermal ausgewechselt. Zu wenig für die Vereinsführung, um drei Millionen Euro Jahresgehalt zu rechtfertigen.

Angesichts der Verletzungshistorie des Linksfußes deutet wenig darauf hin, dass aus dem ehemaligen Nationalmannschaftskaptitän in absehbarer Zeit ein dauerhaft gesunder Akteur wird. 84 Spiele in sechs Jahren – das macht gerade 14 Partien pro Saison im Durchschnitt.

Auch deshalb stand der Entschluss bei Beiersdorfer und seinen Vorstandskollegen fest. Bis jetzt. Bis Sorín zu alter Form zurückfand. Ist er jetzt zu gut, um ihn abzugeben? «Juan ist gut drauf», sagt Stevens, «er ist schmerzfrei und kann voll trainieren. Und wie wichtig er für die Mannschaft sein kann, hat er bewiesen.» Auch am Sonnabend gegen den VfL Bochum wird der 30-Jährige wieder zur Startelf gehören. Und bei normalem Verlauf könnte er seine Zukunft in Hamburg mit einer erneut starken Partie manifestieren. Zumal von Vereinsseite etwaige Überlegungen dementiert werden.

Doch selbst im Aufsichtsrat wurde das Thema schon diskutiert. Zudem befindet sich Beiersdorfer in Südamerika auf Sichtungstour. Dem Vernehmen nach allerdings, um sich für die rechte Seite umzusehen. Aber momentan spielt Sorín ja auch gut . . .

sm

erschienen am 3. Mai 2007 im Hamburger Abendblatt

mit freundlichem Gruß

Colaboración especial de Bernd Töbke.

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